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Im Spiegelsaal



Wie ich ja bereits mehrfach berichtet habe, bin ich gerade im “Ausmist-Wahn” und der ist inzwischen auch auf meine Frau übergegangen - jedenfalls ein kleines bisschen.

Sie hat in den letzten Tagen einige Bücher aussortiert, die man gelesen hat aber nicht nochmal lesen möchte, um diese dann zu verschenken. Dabei sind ihr auch noch zwei original verpackte Bücher in die Hände gefallen, die ich wohl mal bestellt - aber völlig vergessen hatte.


Eines davon heißt “Im Spiegelsaal” und ist von der Schwedin Liv Strömquist. Da ich überhaupt keine Erinnerung hatte, wo dieses Buch herkam, hab ich es dann neugierig geöffnet und festgestellt, dass es sich dabei um einen Comic handelt. Jetzt wurde ich richtig neugierig, da die letzten Comics bei mir “Donald Duck”, “Fix und Foxi” und “Yps” aus den 80ern waren.

Also habe ich das Comic-Buch natürlich direkt durchgelesen und war wirklich beeindruckt.


Strömquist befasst sich auf eine sehr außergewöhnliche Art mit dem Phänomen unserer Zeit, größten Teils nur noch Bilder von uns zu präsentieren, die für uns selber zum Problem werden, da wir versuchen dem von uns selbst generierten Bild gerecht zu werden.

Sie arbeitet historisch auf, woher der Schlank- und Schönheitswahn stammen könnte und was die Erfindungen des Spiegels und der Fotografie mit der Gesellschaft gemacht haben. Natürlich geht es nicht allzu sehr in die Tiefe, aber es gibt viele Denkanstöße, die einen wirklich beschäftigen.


Hier drei kurze Eindrücke aus dem Buch:


(C) Avant-Verlag (Im Spiegelsaal von Liv Strömquist)


Ich weiß nicht, ob man es noch kaufen kann, wo man es kaufen kann und ob man es auch umbedingt kaufen sollte. Aber wenn ihr es mal in die Finger bekommt, lest es auf jedenfall durch - es lohnt sich.


Bleibt gesund und wach!


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