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Ich brauche ein neues Hobby


Was gibt es besseres, als sein Hobby zum Beruf zu machen? Bis letzte Woche hätte ich noch mit voller Überzeugung „nichts“ geantwortet. Habe quasi mein ganzes Leben so gelebt und mein Hobby elektronische Musikproduktion wurde vor über 30 Jahren mein Beruf. Will das ganze hier nicht weiter ausführen, wer mich kennt oder mir hier schon länger folgt, weiß das ja.


Letzte Woche war ich das letzte mal für dieses Jahr auf einem Fachseminar über den Aktienhandel - mein neuer „Beruf“, der aus einem Hobby entstand. Und was soll ich sagen: Je mehr ich mich damit beschäftige wird mir klar, dass hier nicht der Grundsatz gilt: „Je mehr Zeit ich darin investiere, desto besser werde ich.“ Sicherlich bringt jeder Tag mehr Erfahrung, aber dauerhaft vor den Märkten zu sitzen ist eher hinderlich - so auch der Konsens im letzten Seminar.


Der übertriebene Aktionismus der entsteht, wenn man sein Hobby zum Beruf macht, ist hier so gar nicht hilfreich. Sitzt man oft stundenlang vor dem Monitor um bloß nichts zu verpassen, dabei kann man die meiste Zeit gar nichts machen - im Gegenteil: Irgendwann denkt man, man müsse doch etwas tun und baut eigentlich nur Mist. Ich hatte in der letzten Zeit schon so eine leichte Vorahnung und auf dem Seminar wurde mir es voll und ganz bestätigt:


Ich brauche ein neues Hobby, nur was?


Sicherlich fragt sich der ein oder andere, was das wohl für ein seltsames Seminar war, bei dem die Essenz ist, sich ein neues Hobby zu suchen?! Wenn ich das hier schreibe, muss ich auch ein bisschen schmunzeln, aber neben dem ganzen Fachwissen, welches meinen Horizont in der letzten Woche nochmal deutlich erweitert hat, ist das für mich einer der wichtigsten Punkte.

Mit den anderen Seminarteilnehmern haben wir die Woche dann schon in den Pausen nach einer Lösung gesucht … aber den ganzen Tag Sandburgen bauen, ist jetzt nicht so mein Ding. Also was tun? Vielleicht doch wieder mit der Musikproduktion anfangen? Oder vielleicht wieder programmieren? Den Blog und Podcast wieder öfter mit Inhalt füllen? So richtig reizt mich nichts davon. Alles ganz nett, aber eben nicht so richtig geil!

Egal - jetzt bin ich erstmal auf dem Heimweg und wenn ich morgen zu Hause ankomme, wird schön über Weihnachten ins neue Jahr gechillt….vielleicht kommt mir ja zum Fest die Erleuchtung? In der schriftlichen Form fällt mir jetzt nichts mehr ein, vielleicht kommen noch ein paar Ideen im Selbstgespräch mit dem Podcast?! Falls jemand ein paar Vorschläge hat, lasst es mich wissen.


Bleibt gesund und wach!


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