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Impossible Mission

  • Misar
  • vor 4 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit


Da ich inzwischen eine gewisse Reife habe … oder sagen wir, in der Blüte des Lebens stehe, bestehen Gespräche unter gleichaltrigen doch eher aus Rückblicken. Ok, ganz so schlimm ist es noch nicht, aber man hat ja doch schon einiges erlebt.

So war ich vor einigen Tagen mit einem alten Freund im Gespräch und wir haben unsere beiden Lebenswege ein wenig im Rückspiegel betrachtet. Dabei ist aufgefallen, dass wir beide uns eigentlich immer unmögliche Ziele rausgesucht haben - jedenfalls wenn man das vorhandene Material (also uns) objektiv betrachtet. Wie kommt man eigentlich auf so abstruse Ideen wie zum Beispiel ein super erfolgreicher Musikiproduzent zu werden, wenn man weder richtig singen noch ein Instrument richtig gut spielen kann? Oder warum baggert man die Ballkönigin an, wenn einem selbst jeden Tag auf dem Schulhof das Pausenbrot geklaut wird? Hat irgendwie ein bisschen was von Größenwahn. Allerdings hat man es in der ein oder anderen Sache dann doch erstaunlich weit gebracht, zumindest deutlich weiter, als einem das Umfeld zugetraut hat.

Auch gab es in unser beider Leben nie einen Plan-B. Es gab immer nur Plan-A: Alles nichts, oder? Oder: Alles oder Nichts, oder wie war das nochmal genau?

Wahrscheinlich ist das genau der Trick: Ein scheinbar unmögliches Ziel vor Augen haben, um dann das möglichst beste zu erreichen. Auch ein Plan-B lässt ja immer einen Ausweg offen und man gibt vielleicht nicht wirklich alles. Wenn, dann grandios scheitern - bringt einem am Ende auch weiter.

Wir sind am Ende des Gespräches zur Erkenntnis gekommen, dass das genau der richtige Antrieb für ein gutes Leben ist. Also geht es weiter auf der nächsten Impossible Mission ohne Plan-B, denn im Falle eines Falles, ist richtig fallen alles.


Bleibt gesund und wach!






 
 
 

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